Die „Fachwerkgrenze“ verläuft quer durch Bayern

Noch viele alte Fachwerkbauten schmücken die Städte und Dörfer
Die „Fachwerkgrenze“ verläuft quer durch Bayern

Noch viele alte Fachwerkbauten schmücken die Städte und Dörfer

Fachwerkhäuser sind echte Hingucker. Viele beliebte Reiseziele in Süddeutschland haben auffallend viele gut erhaltene Fachwerkbauten. Ohne diese Gebäude würde den Ortschaften etwas elementares fehlen.

Quer durch Bayern verlaufen zwei architektonische Grenzen. Die eine trennt Stein- und Fachwerkbauten und verläuft mitunter direkt durch einzelne Ortschaften. Die andere trennt zwei verschiedenen Typen an Fachwerkbauten. Beide Fachwerkgrenzen sind Zeugen spannender historischer Entwicklungen.

In den letzten Jahrzehnten fiel bei uns mehr an alter Bausubstanz der Spitzhacke und dem Bagger zum Opfer, als im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurde. Und was in den Wohlstandsjahren mit der Modernisierungswut gebaut wurde, ist oftmals nicht sehenswert. Von der großen Vielfalt an Haus- und Hoftypen – 27 gab es in Deutschland – ist heute nicht mehr viel zu sehen. Zu diesen Haustypen zählt auch das Fachwerkhaus, das in Teilen Süddeutschlands noch relativ häufig anzutreffen ist.

In Bayern ist das dekorative Fachwerkhaus vor allem westlich der Linie Bodensee – Nördlingen – Weiden zu Hause. Wir finden es hier in Unter-, Mittel- und Oberfranken, in Schwaben sowie in der nordwestlichen und nordöstlichen Oberpfalz. In Niederbayern und Oberbayern fehlt es dagegen fast ganz. Dies ist die eigentliche „Fachwerkgrenze“. Damit dokumentiert sich bis in unsere Tage die einstige Trennung der damaligen Bewohner. Auf der einen Seite protestantisch-bescheiden, auf der anderen katholisch-großzügig.

Jedes Fachwerkhaus erzählt eine Geschichte

Aus dem architektonischen Blickwinkel gesehen, ist das Fachwerk eine Konstruktion in Skelettbauweise, deren tragendes Gerüst aus hölzernen Pfosten, Querverbindungen und Streben besteht und dessen Zwischenräume mit anderem Material, wie Lehm, Backsteinen oder Lehmflechtwerk, ausgefüllt ist, so dass eine geschlossene Wand entsteht.

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Aus dieser praktischen Zweckform des Holzgerüstes entstanden dann je nach Landstrich verschiedene Schmuckformen, die manchmal wie ein Strickmuster mit vielen Variationen aussehen. Die Balken wurden meist mit Ochsenblut bestrichen, so dass sie eine rotbraune Färbung annahmen. Der Putz erhielt dementsprechend eine helle Farbe, so dass die Balken sich kräftig abhoben.
Mit wachsendem Wohlstand und zunehmendem Standesbewusstsein der Bauern wurden die Häuser weiter herausgeputzt und zu Statussymbolen auf dem Lande. Typisch waren schöne Giebel, gefärbte Balken, kleinere Heiligenfiguren und unterschiedliche Fachwerk-Muster. Solche „Verschönerungen“ fanden sich zunächst an den großen Vierseithöfen und wurden später auch von kleineren Höfen und Häusern übernommen.

Fränkischer und Egerländischer Fachwerkbau

Die Fachwerkbauten weisen je nach Gegend oft beträchtliche Unterschiede in der Baugestaltung auf. Am häufigsten finden wir den sogenannten fränkischen Fachwerkbau, der in der Vielfalt der Formen und in der Farbenfreudigkeit besonders beeindruckend ist. Er ist in Bayern fast überall zu finden, ausgenommen in der nordöstlichen Oberpfalz.

Genau hier verläuft eine zweite „Fachwerkgrenze“. Sie trennt zwei verschiedene Bautypen voneinander...
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Der Egerländer Fachwerkbau

Das typische Egerländische Fachwerk entwickelte sich ab dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die Häuser sind leicht zu erkennen, da der Unterbau, das Erdgeschoss aus Stein gebaut ist. Dies unterscheidet das Egerländer Fachwerk von dem Fachwerk in Franken, mit dem es ansonsten eng verwandt ist.

Ein weiteres typischen Kennzeichen des Fachwerks im Egerland ist eine besonders enge Rautenmusterung. Zudem driften die Balken im Giebel meist schräg nach oben auseinander. Sie sehen aus wie „Strahlen„ und das Muster erinnert etwas an die „Sonnentore“, die typischerweise die Eingänge zu den Egerländrischen Bauernhöfen kennzeichnen. In den Giebeln der Fachwerkhäusern waren häufig Nischen angebracht für Heiligenfiguren. Solche fanden sich auch oftmals über den Sonnentoren, also über dem Hofeingang.

Kommt der Fachwerkbau wieder in Mode?

In jüngster Zeit werden wieder vermehrt Neubauten in Fachwerkbauweise errichtet. Einige Handwerksbetriebe haben sich auf den Neubau von Fachwerkhäusern spezialisiert. Die Nachfrage steigt, denn biologische Baustoffe vereinen viele Vorteile. Die verwendeten Materialien wie etwa Holz, Ziegelstein, Lehm- oder Kalkzementputze regulieren den Feuchtigkeitshaushalt, sind nachhaltig, umweltfreundlich und sorgen zudem für ein gesundes Raumklima.
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Text und Fotos: Walter J. Pilsak / Michael Krabs / Bildagentur Zoonar

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